Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht. (Johannes 3,16)

Vor mehr als 8 Jahren habe ich Jesus kennengelernt und mich entschieden, mit ihm zu leben. Weil ich selbst Grafiker bin liegt mir seit dieser Entscheidung auf dem Herzen, wie sich christlicher Glaube und christliche Inhalte auf die mediale Welt auswirken. Ich habe Freude daran, wie sich Gottes Wort immer wieder neu auf kreativem Weg offenbart. Diese Präsenz Gottes und das, was ich mit Gott erlebe, wie er sich auf mein Leben auswirkt und welche Gedanken ich mit ihm teile, möchte ich hier in diesem Blog auch mit euch teilen.

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Montag, 27. Oktober 2014

Trailer: Left Behind

Am 1. Dezember läuft auch in den deutschen Kinos Left Behind mit Nicolas Cage an. Der Film handelt von plötzlichen Verschwinden aller gläubigen Christen von der Erde, kurz bevor das letzte Gericht Gottes mit der Menschheit beginnt. Ehrlich gesagt bin ich kein großer Freund von Nicolas Cage und auch mit der original Buchreihe Finale - Die letzten Tage der Erde bin ich nie warm geworden. Leider konnte mich der erste Band nicht so richtig packen, so dass ich mir die restlichen elf Bände nie gekauft habe aber in Amerika läuft der Film erstaunlich erfolgreich für sein geringes Budget und ich muss sagen, dass auch der Trailer recht spannend erscheint und überlege inzwischen tatsächlich mir den Film auch anzusehen.  



Donnerstag, 17. Juli 2014

Trailer: Exodus - Götter und Könige

Ich war über Noah, die letzte Bibelverfilmung im Kino, schon ziemlich enttäuscht. Jetzt kündigt sich die nächste Bibelverfilmung an: Exodus - Götter und Könige von Ridley Scott. Deutscher Starttermin ist der 25. Dezember 2014. Während man im Trailer von Noah noch die engelhaften Wächterwesen raus retuschiert hatte, um den Film besser einem christlichen Publikum verkaufen zu können, kommt der Trailer von Exodus da schon deutlich ehrlicher daher. Inszeniert wird die Geschichte von Mose, der sein Volk aus der Hand Ägyptens und der Sklaverei befreien will. Es geht um Aktion, Machtkämpfe und gewaltige Bilder von Katastrophen, die über Ägypten einbrechen. 



Einen Artikel dazu gibt's auf live.net. Ich werde mir den Film natürlich ansehen, allein wegen der gewaltigen Inszenierung der Plagen, mit denen Gott Ägypten straft. Aber mein Eindruck vom Trailer ist, dass Ridley Scott doch eher den Menschen Mose zeigen will, der sich einem Regime widersetzt und für die Freiheit eines Volkes kämpft. Ob Gott in dieser Verfilmung eine Rolle spielt wird sich ja dann zeigen.

Freitag, 9. Mai 2014

Die Macht der Gnade

Große Worte. Wunderschöne Bilder. Gelungene Poesie in bewegten Bilder. Der Kurze Clip The Force of Grace, also Die Macht der Gnade, der Elevation Church macht einfach Spass anzuschauen und verursacht Gänsehaut, wie ich finde. Aufwendig produziert und hochwertig inszeniert, ist das Video einfach ein Gedicht an Gott und ein Dankeschön an das größte Geschenk, dass er uns machen konnte: Seine Gnade.


The Force of Grace from Elevation Church on Vimeo.

Ein Besuch der Homepage lohnt ebenfalls. Die Seite ist sehr ansprechend gestaltet: www.elevationchurch.org. Und weil es mich doch mehr berührt hat, als ich dachte, habe ich das Gedicht inzwischen auch mal ins Deutsche übersetzt:


Die Macht der Gnade


Da ist diese Tatsache, die wir oft nicht sehen können.
Sie ist zu nah für uns, um die Größe zu erkennen.
Oder die Herrlichkeit ihrer Beschaffenheit.
Wir sehen oft nur ein Detail.

Aber nicht die alles umfassenden Ausmaße dieser Tatsache.
Sie wickelt uns ein. Hält uns fest.
Wir halten sie für warm und freundlich.
Aber wir sehen ihre gewalttätige Natur nicht.
Den Zorn und Hass für das ihr entgegengesetzte:

Unsere Sünde.

Wir sehen ihre Ausmaße nicht.
Wir greifen nach dem was für uns sichtbar ist und nennen es:
Gnade.

Doch sehen wir nur einen Bruchteil dieses großen,
empörenden Wandteppichs,
den Gott im Laufe der Zeit gewoben hat.
Von dem Gewobenen, das die Welt ausmacht.
Von dem Grund, weshalb die Sterne stehen.

Wenn wir beschließen einen Fuß vor den anderen zu setzen,
dann ist das Gnade.

In uns vergraben drängt diese Herrlichkeit danach
Seine Wunder zu offenbaren.
Nur eine Berührung rettet Leben.
Die Liebe des Retters ist sein Mantel.

Ein Meer aus blau-grüner Vergessenheit.
Ein Angesicht von königlicher Würde.
Ein knisternder und krachender Donner.
Gnade, sein Klang.
Herrlichkeit, seine strahlendes Erscheinen.

Zerbrechend und erschaffend.
Und findet uns. Und wir sind gefunden.

Der zerrissene Vorhang. Der offene Zugang.
Die Vermischung von Blut und Wasser.
Die Flut, die die Welt zerstört, die wir erbaut haben.
Die gesamte Erde beugt sich seiner Macht.

Dem Kreuz.

Gnade umhüllt in triumphaler Herrlichkeit.
Er ist die liebevolle Umarmung. Der treibende Regen.
Der Wind weht, nur durch sein Wort.

Und diese gleiche Wut,
dieser Sünde begrabende Sturm,
ist der Sturm, der sich verneigt,
um unsere Füße zu waschen.

Und diese gleiche Wut,
dieser Sünde begrabende Sturm,
ist der Sturm, der sich verneig,
um unsere Füße zu waschen.

Dienstag, 8. April 2014

Filmkritik: Noah

Gestern habe ich mir mit ein paar guten Freunden aus dem Hauskreis den Film Noah im Kino angesehen. Hätte ich nicht schon ein paar Tage vorher den ersten von vier Comic-Bänden zum Film gelesen, dann wäre ich wahrscheinlich arg entsetzt gewesen über einige Elemente im Film. So war ich mit dem Vorwissen, dass der Filmemacher Aronofsky Riesen und Engel als zentrale Elemente gebraucht um die Geschichte von Noah und den Bau der Arche zu erzählen, gut auf den Film vorbereitet. Dachte ich zumindest. 

Aronofsky hat sich sehr mit der jüdisch-mündlichen Tradition beschäftigt, daher stammen auch die meisten Namen im Film, die nicht in der Bibel erwähnt werden, wie beispielsweise die Namen von Noahs und Sems Frauen. Aber er stützt sich auch auf apokryphische Texte, die nicht zur Bibel gehören und wahrscheinlich eher zur Gnosis zählen als zum Judentum und erst recht nicht zum Christentum. Auch wenn ich die Wächterwesen als gefallene Engel vielleicht noch irgendwie als Deutung akzeptieren kann von 1. Mose 6,1-2: "Als aber die Menschen sich zu mehren begannen auf Erden und ihnen Töchter geboren wurden, da sahen die Gottessöhne, wie schön die Töchter der Menschen waren, und nahmen sich zu Frauen, welche sie wollten." und 1. Mose 6,4: "Zu der Zeit und auch später noch, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen Kinder gebaren, wurden daraus die Riesen auf Erden. Das sind die Helden der Vorzeit, die hochberühmten.", umso schwerer fällt es mir zu akzeptieren, dass die gefallenen Engel am Ende wieder von Gott im Himmel aufgenommen werden. Der Judasbrief sagt deutlich, dass diese gefallenen Engel ihren Platz mit dem Teufel in der Hölle haben und dort eine ewige Strafe erleiden werden. Aronofsky bedient sich deutlich stärker an dem apokryphen Buch Henoch, als an der Bibel bzw. an der Tora, schließlich ist er ja Jude. 

Am Ende des Film fiel es mir noch relativ leicht, die Dinge zu akzeptieren, die Aronofsky der Bibel hinzugefügt hat, egal wie fantastisch und unrealistisch diese auch sind, wie beispielsweise der archaische Schwangerschaftstest aus Urin und Heilkräutern. Dagegen ist es mir nicht möglich zu akzeptieren, was Aronofsky an dem biblischen Bericht verändert hat um diese Geschichte zu erzählen. Denn im Film ist am Ende nicht Gott derjenige, der den Neubeginn der Menschheit entscheidet. Noah entscheidet nach den dramatischen Ereignissen auf der Arche, dass der Mensch genug Gutes in sich hat um eine zweite Chance zu verdienen. In der Bibel spricht Gott klar aus, dass der Mensch von Grund auf böse ist. Trotzdem entscheidet Gott über den Neubeginn, weil er einen Plan hat und weil er über der Schöpfung steht. Gott lässt nicht Noah darüber entscheiden. Gott bietet Noah diesen Neubeginn als Bund und Versprechen an. Es war für mich schlimm zu sehen, dass sich Noah an Bord der Arche zum Psychopathen entwickelt, der zunächst die Auslöschung seiner Familie und somit der Menschheit plant und der den Wert der Schöpfung über den Wert des Menschen setzt. Auch wenn wir nach biblischer Sicht Verantwortung über die Schöpfung haben, so steht der Mensch als Gottes Ebenbild über der Schöpfung und nicht umgekehrt. Die Schöpfung ist letztendlich für den Menschen gemacht, nicht umgekehrt, daher plant Gott auch die ganze Welt zu zerstören und nicht nur den Menschen und schon gar nicht nur die Schöpfung zu bewahren, ohne den Menschen. Um diese Art Geschichte erzählen zu können muss Aronofsky leugnen, dass Noahs Söhne Ehefrauen haben. Ham und Jafet sind Kinder und werden ohne Hoffnung auf eine eigene Familie dargestellt. Sems Frau ist unfruchtbar. Noah schließt daraus, dass Gott den Menschen auslöschen will und seine Familie lediglich zur Rettung der Schöpfung gebrauchen wird. Es ist traurig, dass Gott und seine Liebe zum Menschen so dargestellt wird. Er liebt den Menschen und möchte ihn erhalten, deshalb schickt er ja schließlich seinen Sohn Jesus, als fleischgewordene Arche, damit alle Menschen, die an ihn glauben vor dem Gericht gerettet werden. Gott scheint am Ende des Films fern zu sein. Es gibt von Noah keinen Dank für die Rettung und kein Opfer zur Bekenntnis seiner Größe. Ein Opfer ist auch nicht möglich, weil es von allen Tieren wieder einmal nur ein Paar gibt und nicht wie in der Bibel von auserlesenen Arten sieben Paare um mit diesen Gott zu ehren.

Ich verstehe, dass Christen über den Film enttäuscht sind und Nichtchristen erschrocken über Noahs religiösen Fanatismus. Der Film hat für mich trotzdem seine Berechtigung. Dramaturgisch funktioniert die Geschichte als Film sehr gut und baut genug Spannung auf um zwei Stunden lang zu unterhalten. Noah ist aber definitiv keine Verfilmung des biblischen Berichtes. Aronofsky liefert eher eine literarische Verfilmung der Apokryphen und inszeniert dabei treffend eine hoffnungslose Welt, sowie die Bösartigkeit, Gewalttätigkeit und Rücksichtslosigkeit des Menschen, der ohne Gott lebt.