Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht. (Johannes 3,16)

Vor mehr als 8 Jahren habe ich Jesus kennengelernt und mich entschieden, mit ihm zu leben. Weil ich selbst Grafiker bin liegt mir seit dieser Entscheidung auf dem Herzen, wie sich christlicher Glaube und christliche Inhalte auf die mediale Welt auswirken. Ich habe Freude daran, wie sich Gottes Wort immer wieder neu auf kreativem Weg offenbart. Diese Präsenz Gottes und das, was ich mit Gott erlebe, wie er sich auf mein Leben auswirkt und welche Gedanken ich mit ihm teile, möchte ich hier in diesem Blog auch mit euch teilen.

Dienstag, 11. Februar 2014

Ein Mann nach dem Herzen Gottes

Wenn ich derzeit in der Bibel lese achte ich im Besonderen auf die Eigenschaften der männlichen Personen im biblischen Bericht und Frage mich welche davon am ehesten die Eigenschaften eines Mannes nach dem Herzen Gottes widerspiegeln. Mich interessiert dabei besonders wie sich Ehemänner und Väter verhalten um Gott zu ehren. Zum einen weil ich selber Ehemann und seit kurzem Vater bin, zum anderen weil mich die Rolle des Mannes interessiert wie Gott ihn sich wünscht und erdacht hat.

Zur Weihnachtszeit kam ich nicht darum herum, mich intensiver mit der Weihnachtsgeschichte zu befassen und dem biblischen Bericht über Maria und Josef und die Geburt von Jesus Christus. Josef erfährt, das seine Verlobte schwanger ist, allerdings nicht von ihm. Sie trägt den Sohn Gottes in sich, bewirkt durch den Heiligen Geist. Die Reaktionen von Josef darauf waren für mich sehr interessant. Die Bibel berichtet das Geschehene folgendermaßen:

Matthäus 1,18-25
Die Geburt Jesu Christi geschah aber so: Als Maria, seine Mutter, dem Josef vertraut war, fand es sich, ehe er sie heimholte, dass sie schwanger war von dem Heiligen Geist. Josef aber, ihr Mann, war fromm und wollte sie nicht in Schande bringen, gedachte aber, sie heimlich zu verlassen. Als er das noch bedachte, siehe, da erschien ihm der Engel des Herrn im Traum und sprach: Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was sie empfangen hat, das ist von dem Heiligen Geist. Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden. Das ist aber alles geschehen, damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht (Jesaja 7,14): »Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben«, das heißt übersetzt: Gott mit uns. Als nun Josef vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich. Und er berührte sie nicht, bis sie einen Sohn gebar; und er gab ihm den Namen Jesus.

In der jüdischen Gesellschaft und nach mosaischem Gesetz hatte Josef das Recht seine Verlobte wegen Ehebruchs zu steinigen, denn eine Verlobung hat vor Gott den Status einer Ehe. Aber wie geht Josef mit der Situation um? Er verzichtet auf sein Recht, obwohl das Recht auf seiner Seite ist. Und nicht nur das juristische Recht steht auf seiner Seite, sondern auch das Gebot Gottes.

Um seine Verlobte nicht der Schande auszuliefern beschließt Josef heimlich zu verschwinden. Dieser Punkt ist für uns in der westlichen West schwer nachvollziehbar, aber fest steht, Josef hat einen Entschluss gefasst um das Problem auf seine eigene Art und Weise zu lösen. Allerdings erscheint ihm der Engel Gottes und fordert ihn auf Maria nicht zu verlassen und sie zu sich zu und zur Frau zu nehmen.

Weil Josef nun überzeugt ist, dass Maria den Sohn Gottes erwartet nimmt er seine Verlobte zu sich als ein Zeichen der Eheschließung. Doch bis zur Geburt verzichtet er auf sein Eherecht, mit seiner Frau zu schlafen, damit niemand einen Grund anführen kann, den Sohn Gottes für den Sohn Josefs zu halten.

Josef zeigt in diesem kurzen Abschnitt erstaunliche Eigenschaften. Eigenschaften, die in meinen Augen wichtig für jeden Mann Gottes sind. Erstens: er ist bereit wie Jesus Christus auf sein Recht zu verzichten und sich dem Wohl eines anderen unterzuordnen. Zweitens: er ist bereit für Gott seine eigenen Pläne aufzugeben. Drittens: er ist bereit für Gottes Plan seine eigenen Bedürfnisse zurück zu stellen.

Alle drei Eigenschaften halte ich für absolut notwendig um ein Mann nach dem Herzen Gottes zu sein.

Donnerstag, 6. Februar 2014

Was ist eigentlich Glaube?

Ich beschäftige mich derzeit noch immer mit dem Thema: Was ist eigentlich Glaube? Kommendes Wochenende werde ich über Noah predigen, den der Hebräerbrief als besonderes Vorbild des Glaubens hervorhebt. Warum beschäftigt mich dieses Thema überhaupt? Weil mir lange Zeit gar nicht so richtig klar war, woran ich eigentlich genau glaube und was rettenden Glauben überhaupt ausmacht oder wie ich meinen Glauben überhaupt vor anderen rechtfertigen kann. Ich habe dieses Problem bisher nur bei mir gesehen aber besteht in vielen christlichen Gemeinden. Der christliche Buch-Verlag Crossway stellt die gleiche Frage und dazu noch in einem Clip, in dem der bekannte Theologe James I. Packer zu Wort kommt um sein Buch zu diesem Thema zu promoten.