Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht. (Johannes 3,16)

Vor mehr als 8 Jahren habe ich Jesus kennengelernt und mich entschieden, mit ihm zu leben. Weil ich selbst Grafiker bin liegt mir seit dieser Entscheidung auf dem Herzen, wie sich christlicher Glaube und christliche Inhalte auf die mediale Welt auswirken. Ich habe Freude daran, wie sich Gottes Wort immer wieder neu auf kreativem Weg offenbart. Diese Präsenz Gottes und das, was ich mit Gott erlebe, wie er sich auf mein Leben auswirkt und welche Gedanken ich mit ihm teile, möchte ich hier in diesem Blog auch mit euch teilen.

Dienstag, 29. April 2014

Gottes Geschichte

Mit Hilfe der Bibel bereitete uns Gott über einen langen Zeitraum auf die Ankunft seines Sohnes Jesus Christus vor, um unser Leben zu retten. Die gesamte Bibel bezeugt Gottes Sohn, so offenbart es uns Jesu im Lukas-Evangelium: [...] Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen (Lk 24,44). Es ist ein bisschen so wie mit einem Kino-Trailer, der uns auf den bald erscheinenden Blockbuster hinweisen will. Der Crossroads Kid's Club hat das in diesem Clip wundervoll zusammengefasst und animiert.

God's Story: Preparing for Jesus from Crossroads Kids' Club on Vimeo.


Montag, 28. April 2014

Dan Stevers Mini-Movies

Vor kurzem bin ich auf die Seite von Dan Stevers gestoßen. Dan ist Animator und Regisseur. Er erstellt kurze Animationsfilme für Gemeinden und betreibt einen eigenen Blog auf dem man seine Filme käuflich erwerben kann. Ich mag seine beiden Filme Son of Man und True and Better besonders gerne, weil sie davon zeugen, wer Jesus Christus ist und wollte die Gelegenheit nutzen beide Filme hier zu posten.

Son of Man - DanStevers.com from DanStevers.com on Vimeo.


True and Better - DanStevers.com from DanStevers.com on Vimeo.



Dienstag, 8. April 2014

Serie: The Bible auf VOX

Von dem Film Son of God und der Serie The Bible habe ich ja schonmal berichtet. Die 10-teilige Serie, die den Kern des Alten und Neuen Testaments erzählt wird wie erwartet über Ostern auf VOX ausgestrahlt. Vom 17.4. bis 19.04. zeigt VOX dann jeden Abend ab 20:15 Uhr drei Episoden der Serie, die jeweils eine Stunde dauern. Am Samstag Abend sind es dann sogar 4 Episoden. Hier der Link dazu: www.vox.de. Leider erscheint die deutsche Fassung der Serie erst am 3. Oktober auf DVD und Blu-ray. Hier noch der amerikansiche Trailer der Miniserie.


Und wer sich bis Oktober nicht gedulden kann muss eben am Osterwochenende drei Abende in Folge vor der Glotze verbringen.

Filmkritik: Noah

Gestern habe ich mir mit ein paar guten Freunden aus dem Hauskreis den Film Noah im Kino angesehen. Hätte ich nicht schon ein paar Tage vorher den ersten von vier Comic-Bänden zum Film gelesen, dann wäre ich wahrscheinlich arg entsetzt gewesen über einige Elemente im Film. So war ich mit dem Vorwissen, dass der Filmemacher Aronofsky Riesen und Engel als zentrale Elemente gebraucht um die Geschichte von Noah und den Bau der Arche zu erzählen, gut auf den Film vorbereitet. Dachte ich zumindest. 

Aronofsky hat sich sehr mit der jüdisch-mündlichen Tradition beschäftigt, daher stammen auch die meisten Namen im Film, die nicht in der Bibel erwähnt werden, wie beispielsweise die Namen von Noahs und Sems Frauen. Aber er stützt sich auch auf apokryphische Texte, die nicht zur Bibel gehören und wahrscheinlich eher zur Gnosis zählen als zum Judentum und erst recht nicht zum Christentum. Auch wenn ich die Wächterwesen als gefallene Engel vielleicht noch irgendwie als Deutung akzeptieren kann von 1. Mose 6,1-2: "Als aber die Menschen sich zu mehren begannen auf Erden und ihnen Töchter geboren wurden, da sahen die Gottessöhne, wie schön die Töchter der Menschen waren, und nahmen sich zu Frauen, welche sie wollten." und 1. Mose 6,4: "Zu der Zeit und auch später noch, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen Kinder gebaren, wurden daraus die Riesen auf Erden. Das sind die Helden der Vorzeit, die hochberühmten.", umso schwerer fällt es mir zu akzeptieren, dass die gefallenen Engel am Ende wieder von Gott im Himmel aufgenommen werden. Der Judasbrief sagt deutlich, dass diese gefallenen Engel ihren Platz mit dem Teufel in der Hölle haben und dort eine ewige Strafe erleiden werden. Aronofsky bedient sich deutlich stärker an dem apokryphen Buch Henoch, als an der Bibel bzw. an der Tora, schließlich ist er ja Jude. 

Am Ende des Film fiel es mir noch relativ leicht, die Dinge zu akzeptieren, die Aronofsky der Bibel hinzugefügt hat, egal wie fantastisch und unrealistisch diese auch sind, wie beispielsweise der archaische Schwangerschaftstest aus Urin und Heilkräutern. Dagegen ist es mir nicht möglich zu akzeptieren, was Aronofsky an dem biblischen Bericht verändert hat um diese Geschichte zu erzählen. Denn im Film ist am Ende nicht Gott derjenige, der den Neubeginn der Menschheit entscheidet. Noah entscheidet nach den dramatischen Ereignissen auf der Arche, dass der Mensch genug Gutes in sich hat um eine zweite Chance zu verdienen. In der Bibel spricht Gott klar aus, dass der Mensch von Grund auf böse ist. Trotzdem entscheidet Gott über den Neubeginn, weil er einen Plan hat und weil er über der Schöpfung steht. Gott lässt nicht Noah darüber entscheiden. Gott bietet Noah diesen Neubeginn als Bund und Versprechen an. Es war für mich schlimm zu sehen, dass sich Noah an Bord der Arche zum Psychopathen entwickelt, der zunächst die Auslöschung seiner Familie und somit der Menschheit plant und der den Wert der Schöpfung über den Wert des Menschen setzt. Auch wenn wir nach biblischer Sicht Verantwortung über die Schöpfung haben, so steht der Mensch als Gottes Ebenbild über der Schöpfung und nicht umgekehrt. Die Schöpfung ist letztendlich für den Menschen gemacht, nicht umgekehrt, daher plant Gott auch die ganze Welt zu zerstören und nicht nur den Menschen und schon gar nicht nur die Schöpfung zu bewahren, ohne den Menschen. Um diese Art Geschichte erzählen zu können muss Aronofsky leugnen, dass Noahs Söhne Ehefrauen haben. Ham und Jafet sind Kinder und werden ohne Hoffnung auf eine eigene Familie dargestellt. Sems Frau ist unfruchtbar. Noah schließt daraus, dass Gott den Menschen auslöschen will und seine Familie lediglich zur Rettung der Schöpfung gebrauchen wird. Es ist traurig, dass Gott und seine Liebe zum Menschen so dargestellt wird. Er liebt den Menschen und möchte ihn erhalten, deshalb schickt er ja schließlich seinen Sohn Jesus, als fleischgewordene Arche, damit alle Menschen, die an ihn glauben vor dem Gericht gerettet werden. Gott scheint am Ende des Films fern zu sein. Es gibt von Noah keinen Dank für die Rettung und kein Opfer zur Bekenntnis seiner Größe. Ein Opfer ist auch nicht möglich, weil es von allen Tieren wieder einmal nur ein Paar gibt und nicht wie in der Bibel von auserlesenen Arten sieben Paare um mit diesen Gott zu ehren.

Ich verstehe, dass Christen über den Film enttäuscht sind und Nichtchristen erschrocken über Noahs religiösen Fanatismus. Der Film hat für mich trotzdem seine Berechtigung. Dramaturgisch funktioniert die Geschichte als Film sehr gut und baut genug Spannung auf um zwei Stunden lang zu unterhalten. Noah ist aber definitiv keine Verfilmung des biblischen Berichtes. Aronofsky liefert eher eine literarische Verfilmung der Apokryphen und inszeniert dabei treffend eine hoffnungslose Welt, sowie die Bösartigkeit, Gewalttätigkeit und Rücksichtslosigkeit des Menschen, der ohne Gott lebt.